Health & Environmental Research Online (HERO)


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7417977 
Journal Article 
Nebennieren 
Allolio, B; Nies, C; Moll, R; Klose, KJ; Kann, PH; Pfestroff, A; Waldmann, J; Bartsch, DK; Lehnert, H; Dralle, H; Gimm, O; Machens, A; Musholt, TJ; Slawik, M; Walz, M; Reincke, M; Barth, PJ; , 
2013 
Springer Berlin Heidelberg 
Berlin, Heidelberg 
Praxis der Viszeralchirurgie 
375-496 
Die Nebennieren umfassen 2 anatomisch und funktionell unterscheidbare Organe: die Nebennierenrinde und das Nebennierenmark. Beide spielen eine zentrale Rolle in der Stressbewältigung und sind regulativ miteinander verknüpft. Unterfunktionen der Nebennierenrinde können primär (z. B. durch Organzerstörung) oder sekundär durch den Ausfall regulativer Hormone (ACTH, Renin) bedingt sein. Ein Ausfall des Nebennierenmarks ist von geringer klinischer Bedeutung. Überfunktionssyndrome der Nebenniere (Cushing-Syndrom, primärer Hyperaldosteronismus, Phäochromozytom) sind oft die Folge monoklonaler adrenaler Tumoren, die in ihrer Mehrzahl benigne sind und zur Suppression der Funktion der intakten kontralateralen und der paraadenomatösen Nebenniere führen können. Sie können auch sekundär durch eine gesteigerte Stimulation der Nebenniere entstehen (z. B. ACTH-abhängiges Cushing-Syndrom). Adrenale Enzymdefekte sind meist durch eine Kombination von Unterfunktion und Überfunktion als Folge der Anhäufung von Steroidhormonvorstufen gekennzeichnet.