Health & Environmental Research Online (HERO)


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7427887 
Journal Article 
Störungen im Bereich des Hypothalamus und der Hypophyse 
Behre, HM; Nieschlag, E; Partsch, CJ; Wieacker, P; Simoni, M; , 
2009 
Springer Berlin Heidelberg 
Berlin, Heidelberg 
Andrologie 
175-198 
Beim männlichen Geschlecht wird die Prävalenz von Kallmann-Syndrom und IHH auf etwa 1∶10.000 geschätzt. Männliche Patienten überwiegen gegenüber weiblichen im Zahlenverhältnis von etwa 4∶1 (Seminara et al. 1998). Gegenwärtig kann der genetische Defekt für das Kallmann-Syndrom und den IHH bei der Hälfte der familiären Fälle und bei ca. 10% der sporadischen Fälle nachgewiesen werden. Die bisher gebräuchliche Bezeichnung „Idiopathischer Hypogonadotroper Hypogonadismus“, die das Unwissen über die Ursache der Erkrankung reflektiert, erscheint daher heute überholt. Das Akronym IHH sollte daher für „Isolierter Hypogonadotroper Hypogonadismus“ stehen, und somit die isolierte Störung der Gonadotropinsekretion bzw.-wirkung als einzigen Defekt im Gegensatz zum Kallmann-Syndrom kennzeichnen.